Erfolgskonzept

Make the right thing easy and the wrong thing difficult.

Die folgenden vier Grundprinzipien legen das Fundament für eine erfolgreiche Pferd-Mensch Kommunikation und die erstrebte Partnerschaft auf Augenhöhe.

Fair sein bedeutet, dem Pferd gegenüber gerecht zu sein.

Wenn ein Pferd in unseren persönlichen Freiraum eindringt, uns bedrängt oder gar in irgendeiner Form angreift, so ist es unser Recht, uns und unseren Freiraum zu verteidigen. Nicht anders würde sich auch ein ranghöheres Pferd ihm gegenüber verhalten.

Lässt das Pferd aber von uns ab, dürfen wir ihm nicht nachsetzen, es anschreien oder gar misshandeln, da es in dem Moment, wo wir ihm seinen Fehler aufgezeigt und es korrigiert haben, von uns abgelassen hat.

Pferde haben ein sehr hohes Gerechtigkeitsempfinden und wenn man dieses erfüllen kann, steigen der Respekt und das Vertrauen des Pferdes in uns.

Freundlich sein bedeutet, dem Pferd stets mit einem Lächeln und einer „neutralen“ Einstellung zu begegnen.

Wir gehen davon aus, dass das Pferd mit – und nicht gegen uns arbeiten möchte. Ziel ist es, dass das Pferd - ebenso wie wir - Freude am gemeinsamen Tun findet.

Dazu müssen wir unseren Stress und unsere Sorgen vergessen, ebenso wie das Verhalten des Pferdes von gestern, das uns aufgeregt hat. Wir müssen unseren Kopf frei bekommen, für die neuen Eindrücke, Empfindungen und Herausforderungen des neuen Tages.

Jeder Tag ist eine neue Chance für eine gelungene Pferd-Mensch-Beziehung!

Klar sein bedeutet, eine eindeutige Vorstellung von dem zu haben, was wir möchten.

Nach diesem Grundsatz dürfen wir nicht heute zu etwas "JA" und morgen zum selben "NEIN" sagen.

Beschließen wir, dass ab heute beim Spaziergang unterwegs nicht mehr gefressen werden soll, gilt dieser Grundsatz auch noch morgen, übermorgen und für den Rest unseres gemeinsamen Lebens. Würden wir das Pferd morgen doch (nur einmal) wieder fressen lassen, verunsichert dies das Pferd und wir werden in seinen Augen unglaubwürdig.

Das Pferd würde Zweifel an unserer Führungsqualität bekommen und wir dadurch Respekt und Vertrauen verlieren.

Bestimmt sein bedeutet, unsere Ziele auch erreichen können.

Wir treten stets mit der leichtesten Anfrage an und bitten das Pferd, das zu tun, was wir gerade möchten.

Möchte das Pferd das im Moment nicht tun (davon ausgehend, dass es das Geforderte auch mental und körperlich ausführen kann), setzen wir pferde-verständliche und kontrollierte Hilfen ein, um dem Pferd unser Anliegen zu verdeutlichen.

In letzter Konsequenz müssen wir bereit sein, unsere Anfrage auch durchsetzen zu können. Tun wir das nicht, verlieren wir Ansehen und Respekt unseres Pferdes.